Echte Menschen
Episode 1 ist da!
In Episode 1 unserer Serie "Echte Menschen - Echte Häuser" stellt sich Familie Kasal vor und gibt Einblicke in ihren Alltag, den sie in einer Mietwohnung in der Wiener Vorstadt verbringen. Gerhard, Edda und die Kids erzählen von ihrem "Traum vom eigenen Haus" und davon, was sie dazu bewegt hat, diesen nun wirklich in die Tat umzusetzen. Was braucht ein Haus? Warum bauen mit Architekt?
Außerdem begleiten wir Gerhard und Edda ins Büro des Architekten Johannes Will, der aus den Gedanken und Wünschen der gesamten Familie Kasal ein Modell für ihr zukünftiges Zuhause entstehen lässt. Was ist bei Architektur wichtig? Wie wird aus einer Idee ein Plan?
Diese und viele weitere spannende Fragen rundum das Thema "Wie starte ich mein Projekt Hausbau?" und "Worauf muss ich beim Hausbau achten?" - das erwartet dich in Episode 1: Das Abenteuer beginnt!
Episode 1 - "Das Abenteuer beginnt"
Familie Kasal traut sich bauen
In der ersten Episode unserer Mini-Serie "Echte Menschen - Echte Häuser" geht es um die Entscheidung das eigene Herzens(bau)projekt anzugehen und um die Geschichte wie aus einem Haustraum ein Traumhaus wird. "Wohnen muss man lernen“, sagt Gerhard Kasal, Vater von vier Kindern und liebevoller Ehemann. Also er musste es lernen. „Ich bin mit meinen Eltern im Gemeindebau auf 64 Quadratmetern aufgewachsen. Es war günstig, es war zweckmäßig und es hat nicht reingeregnet, mehr war nicht gefragt“. Also beschloss das Einzelkind: Wenn ich einmal groß bin, will ich eine große Familie und ein großes Haus.
„In Innsbruck haben wir vor 15 Jahren eine renovierungsbedürftige Villa von einem Architekten gekauft. Ein Bastlerhit, aber unsere erste Erfahrung mit hochwertiger Architektur, weil in dem Haus jedes Detail durchdacht war“. Gerhard und seine Frau Edda haben das alte Haus liebevoll renoviert. Jetzt haben sich die Kasals jedoch dazu entschlossen, nach Wien zurückzukehren und haben deshalb ihre Villa in Tirol sehr gut verkauft. Was nach der Kredittilgung noch übriggeblieben ist, wird in ihren gemeinsamen Lebenstraum investiert.
Die Entscheidung
Ein Glück ist natürlich, dass es da diesen winzigen Kleingartengrund mit Abbruchhaus in Wien-Hernals aus Gerhard´s Familie gab, den niemand wollte. Die alte Bruchbude zu renovieren kam nicht in Frage. Einfach irgendein Standardhaus aus dem Fertigteil-Katalog hinstellen, auch nicht. Das hätte auf dem Grundstück außerdem nicht funktioniert. Nur selbst bauen macht glücklich – trotz der Wenn und Abers, die es für das Ehepaar zu überwinden galt. „Wir hatten eher nur Traumbilder im Kopf. Moderner Stil. Viel Licht. Große Küche mit großem Tisch als Mittelpunkt unserer Welt. Rückzugsbereiche für alle. Kleine Sauna und eigener Pool. Optisch nicht nullachtfünfzehn, sondern schon ein Statement.“ Und ja, manchmal war der Traum auch ein Alptraum. Wenn der Verstand sich über die Freude schob und sich wieder die innere Stimme meldete: Wie wollt´s ihr euch das leisten können? Was ist, wenn es nach Corona beruflich nicht gut weitergeht? Was macht ihr, wenn die Kreditzinsen steigen? „Irrationale Ängste“, sagt Gerhard Kasal, vor allem bei der Finanzierung: „Wir zahlen dann halb so viel zurück, wie wir jetzt Miete zahlen. Fix verzinst mit 1,5 Prozent auf 20 Jahre – so what?“ Ob sie ihren Traum auch ohne Grundstück verwirklich hätten? „Ja, nur anders.“
Traumfänger & Häuslbauer
Traumfänger & Häuslbauer
Um aus den Fragmenten des Lebenstraumes ein großes Ganzes zu machen, musste ein „Traumfänger“ her, ein Architekt also. „Wir haben wirklich viel recherchiert. Johannes Will kannten wir, fanden auch seinen Stil mega, waren uns aber nicht sicher, ob wir mit unserem Budget in seiner Liga spielen.“ Es fehlt den Kasals an nichts, aber sie sind nicht reich. Sagen wir: Es geht sich grad gut aus. Große Family, große Ansprüche, kleines Haus, kleines Budget: „Vielleicht taugt ihm diese Herausforderung ja“, dachten Gerhard und Edda.
So begann die Reise der Kasals als Häuslbauer. Und es war zunächst einmal eine Reise näher zu sich selbst. „Ich dachte ja: Na gut, wir sagen ihm, was wir ungefähr wollen, er zeichnet und dann ein Haus und fertig. Aber so war es nicht.“ Sondern? Gerhard Kasal: „Er hat uns viele Fragen gestellt, auch persönliche Fragen. Und ich hatte den Eindruck, mit jeder Antwort hat unser Haus immer mehr Gestalt angenommen. Er hat um unseren Traum herum ein Gebäude gebaut.“