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Eigene
Designarbeit

Über Inspirationen, Vorbilder und Zukunftsthemen.

Wenn das Schöne zur Herzensaufgabe wird

Wie entwickelt man eigentlich ein Produkt, von dessen Schönheit man selbst zutiefst überzeugt sein muss, damit es später auch viele andere Menschen für lange Zeit schön finden? Wo bezieht man Inspirationen für Designarbeit? Und mit welcher Lebenseinstellung macht man sich das Schöne zur Herzensaufgabe? 

Vieles ist von Natur aus schön

Haus A

Vieles ist von Natur aus schön

Vieles ist von Natur aus schön. Doch wenn es um die Gestaltung unserer persönlichen Welt geht, so sind wir bei Josko zutiefst davon überzeugt, dass wahre Ästhetik das Produkt intensiver Arbeit und bewusster Entscheidungen ist. Aus dieser Überzeugung heraus sind wir tagtäglich darum bemüht, Schönes noch schöner zu gestalten – denn aus unserer Sicht gibt es gerade beim Schönen nichts, was man nicht noch besser machen kann.

3 Fragen an Johann Scheuringer, CEO und Chefdesigner bei Josko

Unsere Produkte prägen den Stil von Gebäuden und Räumen entscheidend mit, deshalb inspirieren mich vor allem Themen wie Architektur, Interior Design und Industriedesign. Aber auch Automotive Design finde ich spannend. Die Natur ist ebenfalls eine wichtige Inspirationsquelle, speziell, wenn man wie wir bei Josko intensiv mit Naturmaterialien wie Holz beschäftigt ist.

Ein wichtiger Punkt ist für uns deshalb, dass unser Design stets in engem Bezug zu den Menschen und ihrem Lebensumfeld steht: Unsere Produkte sind zwar technologische Spitzenleistungen im Umgang mit Materialien und Möglichkeiten, aber das Design selbst darf bei Josko nie zur Technologie werden, sondern muss stets menschlich und menschengemacht sein.

Das Designthema Mode hingegen finde ich für meine Arbeit weniger relevant, auch wenn wir bei Josko sehr trendorientiert sind. Aber während die Mode sich immer mehr in Richtung kurzlebige »Fast Fashion«  entwickelt, denken wir bei unseren Trends in ganz anderen, langfristigen Dimensionen.

Josko Produkte sind für Jahrzehnte und für Generationen gemacht, und gerade das Thema Zeitlosigkeit ist für mich ein sehr wichtiger Faktor im Zusammenhang mit dem Begriff des Schönen. Ich stelle mir oft die Frage: Was muss man beim Design eines Produkts alles beachten, damit es gut altern kann?

Das ist mit Sicherheit z. B. Frank Lloys Wright: einerseits ein Meister der klassischen Moderne, andererseits ein Pionier der organischen Architektur, die auf die Harmonie zwischen Gebäude und Umgebung setzt. Er hat der funktionellen Strenge des deutschen Bauhaus viel Emotion eingehaucht, ein Gebäude wie sein berühmtes »Falling Water House« ist das perfekte Beispiel dafür: Einfachheit und Ruhe sind die Grundprinzipien, ebenso wie die Korrelation mit der Natur und die Ehrlichkeit bei Materialien und Farben.

Ein Thema, das auch bei Josko eine wichtige Rolle spielt, denn das Schöne hat für mich viel mit Ehrlichkeit und Einfachheit zu tun. Sehr schätze ich auch die klassischen Baumeister der Antike oder aus Epochen wie z. B. der Renaissance - es ist faszinierend, dass früher Architektur geschaffen wurde, die Jahrhunderte oder Jahrtausende überdauert hat, während moderne Gebäude mit wenigen Ausnahmen oft nicht allzu gut altern.

Wenn es um Möbel- und Industriedesign geht, beeindrucken mich wiederum Klassiker des modernen dänischen Designs wie Arne Jacobsen. Und von den zeitgenössischen Designern z. B. Konstantin Grcic, Jasper Morrison, Tom Dixon oder Rodolfo Dordoni. Dordoni ist heute einer der größten Namen der internationalen Designszene, war künstlerischer Leiter der renommiertesten italienischen Wohndesign-Unternehmen wie Artemide, Cappellini und FontanaArte und leitet heute Minotti kreativ. Mit ihm oder Tom Dixon würde ich gerne einmal zusammenarbeiten.

Wenn wir von Design- und Wohntrends reden, dann zum Beispiel das Thema Designvielfalt. Ich denke, dass beim extremen Purismus und Minimalismus mittlerweile ein gewisser Gipfel überschritten ist, auch wenn dieser Stil natürlich stets aktuell bleiben und unsere Philosophie prägen wird.

Aber wir stellen vermehrt auch eine Nachfrage nach klassischerem Design fest und beschäftigen uns sehr intensiv mit diesem Thema. Letztlich wollen wir Menschen beim Wohnen nicht mit der Frage »entweder – oder« eingrenzen, sondern ihnen die Stilvielfalt eines »sowohl – als auch« ermöglichen. Individuelles Wohnen bedeutet ja, dass man auch Stile mixen kann, Purismus und Opulenz können auch sehr gut neben- und miteinander existieren.

Und was die Funktionalität betrifft: Wichtige Zeitthemen wie Energiekrise und Klimawandel prägen natürlich auch unsere Designentscheidungen mit, und auch da haben wir mit unserer Philosophie die Nase weit vorne. Denn schlanke Rahmen und viel Glas bedeuten z. B. weniger Wärmeverlust und mehr Wärmeeintrag und helfen beim Energiesparen. Und wertige Produkte mit großer Zeitlosigkeit und Dauerhaftigkeit, die sogar wandelbar sind wie Josko ONE App, haben eine umso höhere Lebensdauer, womit Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sozusagen serienmäßig eingebaut sind.

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"Josko Produkte sind für Jahrzehnte und für Generationen gemacht, und gerade das Thema Zeitlosigkeit ist für mich ein sehr wichtiger Faktor um Zusammenhang mit dem Begriff des Schönen."

Johann Scheuringer, CEO Josko Fenster und Türen

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