Energie sparen
Was du rund ums Heizen in der kalten Jahreszeit beachten solltest und wie du künftig kurzfristig, aber auch langfristig effizienter für Wärme in deinem Zuhause dank deiner Fenster sorgst, zeigen wir dir in diesem Artikel:
4 Tipps zum Senken deiner Heizkosten mit Fenstern im Winter
Oft der größte Fehler: Ein dauerhaft gekipptes Fenster. Damit kommt nicht nur wenig frische Luft ins Innere, gleichzeitig wird sie auch nie richtig aufgeheizt. Deshalb empfehlen wir dir: Immer stoßlüften! Jetzt im Winter am besten zwei bis vier Mal täglich für fünf Minuten. Kleiner Tipp: Um Schimmelbefall zu vermeiden, solltest du Wasserdampf, der in Küche und Bad entsteht, sofort ablüften.
Sonnenschutz schützt nicht nur im Sommer. Die Jalousien, Rollläden oder Raffstores bieten dir im Winter eine zusätzliche Wärmeisolierung. Also, sobald es dunkel wird - Sonnenschutz schließen.
Nicht jedes Zimmer muss gleich warm sein. Räume, in denen du dich nicht so viel aufhältst, können weniger beheizt werden. Aber Achtung: Einzelne Zimmer gar nicht zu beheizen, kann zu Schimmelbefall führen.
Kontrolliere die Dichtungen an deinem Fenster. Sind sie spröde, rissig oder verformt, deutet das auf undichte Fenster hin. In den meisten Fällen reicht dabei ein einfacher Dichtungstausch aus. Wenn du sowieso ein Fenstertausch in naher Zukunft planst, ist dies ein guter Anlass, dein Projekt endlich in die Wege zu leiten. Hole dir eine professionelle Meinung und melde dich bei einem unserer Josko Partner in deiner Nähe!
Wie erkenne ich ein undichtes Fenster?
Wie erkenne ich ein undichtes Fenster?
Zwei einfache Methoden, wie du ein undichtes Fenster erkennen kannst:
- Halte eine Kerze (z.B. Teelicht) neben das Fenster. Die flackernde Flamme zeigt dir undichte Stellen an. Bitte bedenke aber, dass auch bei einem neuen Fenster punktuelle Leckagen zulässig sind, welche eine Kerze problemlos auspusten können.
- Mach den Papiertest: Öffne das Fenster, nimm ein Blatt Papier, lege es zwischen Fensterrahmen und -flügel und schließe das Fenster wieder. Wenn sich das Papier einfach herausziehen lässt, dann dichtet dein Fenster nicht richtig ab.
Profi-Tipp: Damit ein Fenster erst gar nicht undicht wird, ist eine regelmäßige Wartung & Pflege der Fenster ein Muss. Erfahre jetzt in diesem Artikel, wie du die korrekte Wartung & Pflege von Fenstern vornimmst und dadurch viel Geld sparst.
Langfristige Lösungen zum Energiesparen
Um langfristig die Heizkosten im Winter und den Kühlaufwand im Sommer gering zu halten, ist eine energieeffiziente Gebäudehülle die wichtigste Voraussetzung. Dabei handelt es sich nicht um das Mauerwerk, wie viele denken würden, sondern um die Fenster, die die größte Schwachstelle darstellen. Diese müssen unbedingt thermisch einwandfrei funktionieren, ansonsten geht, besonders bei älteren Gebäuden und Fenstern mit schlechter Dämmung, viel Energie verloren. Mögliche Lösung: Neuwertige dreifach verglaste Fenster halbieren die Energieverluste gegenüber einer früher üblichen Zweifach-Verglasung.
Wusstest du, dass alle Fenster aus der avantgardistischen und modernen Designlinie dreifach verglast sind? Wenn also die Gebäudehülle nicht funktioniert, dann bleibt der Energieverlust gleich - auch bei einer neuen Heizung. Sind Fenster und Türen nicht klimafit, dann heizt man sprichwörtlich zum Fenster hinaus. Die Heizkosten bei thermisch nicht sanierten Einfamilienhäusern sind durchschnittlich um bis zu 60% höher. Moderne Niedrigenergieheizungen funktionieren nur mit einer thermisch effizienten, sanierten und funktionierenden Gebäudehülle.
Energiesparen mit Fenstern
für zukünftige Bauherren:innen
Energiesparen mit Fenstern
für zukünftige Bauherren:innen
Falls du ohnehin vor einem Neubau- oder Sanierungsprojekt stehst, solltest du unbedingt auf die Ausrichtung und Positionierung der Verglasungen am Haus achten. Große, sonnenseitig ausgerichtete Fenster und die tiefstehende Sonne im Winter verhelfen zu solarem Wärmegewinn, in etwa wie in einem Glashaus. Eine Reduktion des Heizbedarfs bis zu 15% ist damit möglich!
Durch intelligente Architektur, effiziente Wärmedämmung mit den richtigen Fenstern und Türen, und entsprechende außenseitige Sonnenschutz-Lösungen kannst du übers Jahr Energiekosten sparen und zugleich die Umwelt schonen. Erfahre jetzt in diesem Artikel, wie du nachhaltig Energie sparen kannst . Vermeide außerdem Wärmebrücken, indem du Fenster wählst, die über eine gute Wärmeisolierung verfügen und durch geeignete Dichtungen abgedichtet sind
Wenn du eine Sanierung planst, haben wir in diesem umfassenden Guide die wichtigsten Tipps rund um die Sanierung bei Fenstern zusammengefasst.
Wichtigsten
Energie- & Wärmedämmwerte bei Fenstern
Wärme- und Schalldämmung sind sehr wichtige Parameter beim Fensterkauf. Kein Wunder, dass alle Hersteller die besten Werte angeben möchten. Doch wirklich sicher macht nur der Vergleich. Damit du Wärme- und Schallwerte objektiv miteinander vergleichen kannst, haben wir diese in den nächsten Absätzen für dich zusammengefasst.
U-WERT IN W/M²K = WÄRMEDÄMMWERT
Je kleiner, desto besser. Der U-Wert ist ein Maß für die Wärmedämmfähigkeit eines Bauteils. Er beschreibt den Wärmeverlust, gemessen in Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K) von innen nach außen bei einer Temperaturdifferenz von 1° C. Je kleiner der Wert, desto weniger Wärme geht verloren, desto besser ist also die Wärmedämmfähigkeit des Bauteils.
Uw-WERT IN W/M²K WÄRMEDÄMMWERT FENSTER
Je kleiner, desto besser. Diese U-Wert ist der nach EN 12567-1 gemessene oder nach EN 10077-1 gerechnete Dämmwert des gesamten Fensters. Er wird inklusive Verglasung ermittelt und berücksichtigt auch die thermisch kritische Stelle des Glas-Rahmen-Verbundes. Der Ug-Wert ist der nach EN 673 errechnete Wärmedämmwert des Isolierglases ohne Berücksichtigung des Glasrandes.
LICHTDURCHLASSGRAD IN %
Je höher, desto heller. Dieser Wert drückt den durch die Verglasung durchgelassenen Anteil des sichtbaren Lichtes aus. Je höher der Prozentsatz, desto mehr Licht gelangt durch das Glas in den Raum. Lichtdurchlass 100 % = unverglaste Öffnung.
g-WERT IN % = ENERGIEDURCHLASSGRAD
Je höher, desto wärmer. Des g-Wert ist das Maß für passiven solaren Energiegewinn. Er gibt an, wie viel Prozent des Sonnenlichts, das auf die Verglasung auftrifft, raumseitig als Wärmeenergie ankommt.Z. B.: g = 63 % bedeutet, dass 63 % der Sonnenergie durch die Verglasung in den Raum kommen.
Rw-WERT IN DB = SCHALLDÄMMWERT
Je höher, desto ruhiger. Dieser Wert definiert den Grad der Schalldämmung von Fenstern. Er wird in Dezibel (dB) angegeben. Gemessen wird, wie viel von der außen auftreffenden Schallenergie durch das geschlossene Fenster gelangt. Je mehr Dezibel ein Fenster erreicht, desto besser ist seine Schalldämmung.
"Sind Fenster und Türen nicht klimafit, dann heizt man sprichwörtlich zum Fenster hinaus."
Quellen:
Kreutzer Fischer Partner Branchenradar Baujournal 2022
A3 Bau Magazin 9/21
RTS Magazin 2/21